Warmes Frühstücksmüsli

Thematik: Wärmende Frühstücksvarianten für einen guten Start in den Tag

Warmes Frühstücksmüsli – grundsätzliche Tipps

shiatsu wien - müslimischung und apfel für ein warmes Frühstücksmüsli
mögliche Zutaten für Ihr Frühstücksmüsli

Gekochte Getreidearten für ein warmes Frühstück: Sie können die verschiedenen Getreidearten (Hirse, Polenta, Hafer, Grünkern, Süßreis, etc…) bereits am Vorabend weichkochen oder zumindest über Nacht in etwas warmem Wasser einweichen. Dadurch ist es gut ausgequollen, leicht verdaulich und in der Früh gleich verfügbar (somit sparen Sie vor allem an Werktagen Zeit 😉 ) – Sie können auch gleich mehrere Protionen vorkochen; kann so im Kühlschrank bis zu ca. 4 Tage aufbewahrt werden.

Bei diesem Müsli verwende ich normalerweise eine Kombination aus FÜNF-Korn-Müsli-Basismischungen (wie sie im Handel erhältlich sind; oder Sie mischen nach Belieben selber zusammen) und QUINOA. Das Quinoa sollten Sie auf alle Fälle über Nacht einweichen und spätestens in der Früh ca. 5 bis 7 Minuten köcheln lassen, bis es weich ist.

Warmes Frühstücksmüsli – das Rezept:

Ich gebe hier die Maximalvariante an Zutaten an, um ein möglichst nahrhaftes und stärkendes Frühstück zu „basteln“.

Das heißt konkret: Fünfkornflockenmischung plus Qinoa plus Leinsamen plus Braunhirse plus Chia-Samen.

Sie können das Müsli aber auch nur mit der Fünfkornflockenmischung machen, für den Fall, dass Sie die anderen Getreidezutaten gerade nicht zuhause vorrätig haben.

Vorbereitung für warmes Frühstücksmüsli

  1. über Nacht die gewünschte Menge 5-Kornflocken-Mischung gemeinsam mit 3 bis 4 Esslöffel geschrottetem Leinsamen sowie 1 bis 2 Teelöffel CHIA-Samen einweichen
  2. das Quinoa in einem Extragefäß ebenfalls einweichen oder bereits weichkochenshiatsu wien - Quinoa das Korn der Azteken für ein warmes Frühstücksmüsli

Am Morgen:

  • F: einen Topf heiß machen
  • E: ein Stück Butter reingeben und zergehen lassen
  • E: die eingeweichten oder vorgekochten 5-Kornflocken (bzw. die gesamte Getreidemischung wie oben angegeben) dazugeben und gut umrühren
  • E: je nach Getreidemenge ca. 1/8 Liter Schlagobers (Sahne) hinzufügen
  • E: kleingeschnittenes Obst dazu: im Winter verwende ich vor allem Äpfel; Sie können aber auch gerne zuvor eingeweichtes Dörrobst zusätzlich dazugeben;
    • wer wegen des Geschmacks auch im Winter nicht auf Bananen (= Südfrucht = stark abkühlend) verzichten möchte, der soll die Banane unbedingt kleingeschnitten schon während des Dahinköchelns ins Müslis dazugeben!
  • E: Zum Süßen: wer sie mag, kann auch Rosinen als Zuckerersatz in den Topf geben, ansonsten empfiehlt sich Ahornsirup oder Xylith (weißen Zucker empfehle ich nicht, der schwächt die Mitte / Milzenergie).
  • M: etwas feingeriebenen Ingwer und oder Zimt hinzugeben und gut unterrühren
  • W: eine Prise Salz und nach Bedarf noch etwas warmes Wasser dazugeben
  • H: einen Spritzer Zitronensaft
  • E: abschließend fügen Sie dann die in einem Extratopf weichgekochten Quinoa-Körner hinzu und mische gut durch.
  • E: sehr empfehlenswert ist auch, einen oder zwei Esslöffel Braunhirse hinzuzufügen. Damit kann man das Müsli abschließend auch noch etwas „binden“, falls es zu dünnflüssig oder breiig geworden ist 😉 )

… das Ganze dann cirka 7 bis  10 Minuten köcheln lassen.

Vor dem Servieren streuen Sie noch geriebene Wallnüsse darüber.

Wirkung dieses Frühstücks auf Ihren Körper und seine Meridiane:

  • erwärmend (daher auch gut für kalte Wintermorgen/-tage!)
  • stärkt die Mitte (Element ERDE)
  • baut Qi von Milz und Nieren auf
  • tonisiert das Blut

Empfohlen auch bei:

  • bei Qi-Mangel der Milz (= Schwäche im Element Erde, häufiger Müdigkeit bereits untertags bzw. nach jedem Essen, das Sie zu sich nehmen; wenn Sie Zahnabdrücke an den Zungenrändern haben)
  • bei Feuchtigkeit im Körper
  • bei Antriebsschwäche
  • bei chronischer Müdigkeit

Grundsätzlich ist es wichtig, das ganze Jahr über ein warmes und nahrhaftes Frühstück zu sich zu nehmen, um seine Mitte zu stärken und gut in den Tag zu starten.

Warum es aber gerade im Winter so wichtig ist, neben Shiatsubehandlungen zur Stärkung der Gesundheit, sich gut und der Saison entsprechend zu ernähren, erfahren Sie auch hier in meinem aktuellen Beitrag „Gesundbleiben im Winter“ …

Noch ein Wort zur Braunhirse:

shiatsu wien - Braunhirse für ein warmes Frühstücksmüsli

Braunhirse wird dem Element ERDE zugeordnet und ist durch den charakteristischen Schalenanteil eine hochwertige Mineral- und Ballaststoffquelle. Braunhirse enthält u. a. Magnesium, Eisen, Zink, Ballaststoffe, Vitamin B6

Haferflockenfrühstück

Thematik: Wärmende Frühstücksvarianten für einen guten Start in den Tag

Ein paar Worte zum HAFER im voraus …

HAFER ist neutral, leicht erwärmend und süß. Er wirkt auf Milz, Magen, Lunge und Herz. Er hilft – besonders in gerösteter Form – in den kalten Jahreszeiten, den Körper zu erwärmen und die Abwehrkräfte zu steigern (= Abwehr-Qi). Hafer stärkt das Immunssystem, die Knochen und das Gewebe.

Das Rezept in der Reihenfolge der 5-Elemente

Getrocknete Aprikosen (= österr. Marillen,  oder ähnl. Trockenfrüchte aus dem Reformladen) über Nacht in Apfelsaft einweichen.

Haferflocken zu Beginn in einer Pfanne ohne Fett unter ständigem Rühen anrösten.

1.  Einen Topf am Herd heiß machen
2.  süßen Kirschsaft oder roten Traubensaft
3.  etwas geriebenen Ingwer, Zimt (und falls vorhanden ev. noch Sake = japan. Reiswein) dazugeben
4.  eine kleine Prise Salz,
5.  die eingeweichten Aprikosen und eine geriebene Zitronenschale (= Schale muss zum Verzehr geeignet sein!) hinzufügen
6.  eine Messerspitze Kakao
7.  Gerstenmalz (erhältl. im Reformhaus; oder Ahornsirup, Xylith) unterrühren, (eventuell mit Pfeilwurzelmehl eindicken) und einige Minuten köcheln lassen.
8.  Abschließend die Haferflocken dazugeben und
9.  sofort mit gerösteten Nüssen darüber servieren solange die Haferflocken noch bißfest sind.

Variante dazu: einheimisches Obst mitdünsten

Wirkung dieses Frühstücks:

  • sehr erwärmend (daher auch gut für kalte Wintermorgen/-tage!)
  • baut Qi von Milz und Nieren auf
  • stärkt die Mitte (Element ERDE)
  • tonisiert das Blut

Empfohlen auch bei:

  • bei Qi-Mangel der Milz (= Schwäche im Element Erde, häufiger Müdigkeit bereits untertags)
  • bei Blutmangel
  • bei Feuchtigkeit im Körper
  • bei Antriebsschwäche
  • bei chronischer Müdigkeit
  • bei Konzentrationsmangel

Nicht: bei anhaltender innerer Unruhe

Quelle: „Das 5-Elemente-Kochbuch von Barbara Temelie und Beatrice Trebuth“ (Joy-Verlag)

Süßkartoffel-Ingwer-Suppe

Thematik: Suppen für den Winter

Wirkung – wärmend, nährend, Qi aufbauend

Rapsöl erwärmen, Gemüse, Gewürze (außer Salz und Petersilie) zufügen, umrühren mit dem Gemüsesud aufgießen und zugedeckt weich kochen.

Das Zitronengras entfernen, die Kokosmilch zufügen und alles cremig pürieren.

Mit heißem Wasser bis zur gewünschten Konsistenz verdünnen, mit Salz abschmecken, kurz aufkochen lassen und mit Petersilie bestreut servieren.

Tipp von Fr. Dr. Scholdan: mit weniger Flüssigkeit gekocht erhalten Sie ein herrliches süßliches Püree, eine ideale Beilage zu gekochtem Rindfleisch.

Die Zutatenliste in der Reihenfolge der 5-Elemente:

ERDE

  • 3 orange, geschälte, grob zerkleinerte Süßkartoffeln
  • 1 geschälte, grob zerkleinerte Karotte
  • 2 EL Rapsöl
  • 1/4 l Kokosmilch
  • 1 bis 1 1/2 l heißer Gemüsesud (entweder selbst hergestellt, oder mit Gemüswürfeln schnell zubereitet.

METALL

  • 1/2 kleine, fein gehackte, rote Chilischote ohne Kerne
  • 1 EL frisch geriebener Ingwer

WASSER

  • unraffiniertes Meersalz

HOLZ

  • 1 Stange Zitronengras (der Länge nach gespalten und mit dem Nudelwalker gequetscht)
  • als Deko vor dem Servieren: 2 EL gehackte Petersilie

FEUER

  • 1 Messerspitze Kurkuma
  • heißes Wasser nach Bedarf

Rezept veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Frau Dr. Andrea Scholdan. Entnommen aus ihrem Buch „Suppito: 2 Frauen, 5 Elemente und 44 Suppen“. Frau Scholdan führt gemeinsam mit Laurence Koblinger eine gleichnamige Suppenmanufaktur im 6. Wiener Gemeindebezirk. Zur Suppito-Website …

Karotte-Ingwer-Reis-Suppe

Thematik: Suppen für den Winter

Magenfreundliche „Wohlfühlsuppe“,  die Qi und Säfte stärkt (für ca. 2 l)

Butterschmalz erhitzen. Gemüse, Reis, Safranwasser und Gewürze (außer Salz, Pfeffer, Petersilie) hinzufügen und umrühren und mit dem heißen Gemüsesud aufgießen, zugedeckt weich kochen.

Anschließend Kokosmilch zugießen und pürieren. Nach Bedarf mit Wasser verdünnen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz nochmal aufkochen lassen.

Mit Petersilie bestreut servieren.

Tipp:  wer keinen Safran zuhause hat (oder sich nicht leisten möchte), kann stattdessen auch Curcuma verwenden. Dieser wird in der indischen Küche oft als Safranersatz eingesetzt. Wer weitere Tricks der Autorinnen (Dr. Andrea Scholdan u. Laurence Koblinger) über die sparsame Verwendung von echtem Safran kennen lernen möchte, sei auf das Buch „Suppito: 2 Frauen, 5 Elemente und 44 Suppen“ verwiesen (siehe darin Seite 85).

Die Zutaten im einzelnen, geordnet nach den 5-Elementen:

ERDE

  • 5 geschälte, grob zerkleinerte Karotten
  • 1/4 geschälter, grob zerkleinerter Knollensellerie
  • 1 EL Butterschmalz
  • 2 EL Safranwasser (ersatzweise: 1 TL Curcumapulver)
  • 1 l heißer Gemüsesud (kann auch ersatzweise und schnell mit 2 pflanzlichen Gemüswürfeln hergestellt werden)
  • 1/8 l Kokosmilch

METALL

  • 3 EL kalt gewaschener Basmatireis
  • 1 geschälte, grob zerkleinerte Zwiebel
  • 1 – 2 TL frisch geriebener Ingwer
  • 1 EL gemörserter Kümmel

WASSER

  • unraffiniertes Meersalz

HOLZ

Als Deko zum Abschluß vorm Servieren: 3 EL gehackte Petersilie

FEUER

  • heißes Wasser nach Bedarf
  • 1 Prise chinesische Mandarinenschale (ersatzweise: europäische Mandarine oder Orangenschale aus biolog. Anbau)

Rezept veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Frau Dr. Andrea Scholdan. Entnommen aus ihrem Buch „Suppito: 2 Frauen, 5 Elemente und 44 Suppen“. Frau Scholdan führt gemeinsam mit Laurence Koblinger eine gleichnamige Suppenmanufaktur im 6. Wiener Gemeindebezirk. Zur Suppito-Website …